Energie und Abschalten durch Joggen

Ich treibe schon seit meiner Schulzeit gerne Sport, auch wenn sich die Sportarten mit der Zeit gewandelt haben. Während ich früher gerne Volleyball spielte, bevorzuge ich seit der Geburt meiner Kinder Sportarten, die zeitlich und personenunabhängig sind. Auch wenn meine Kinder jetzt erwachsen sind, bin ich bei den unabhängigen Sportarten geblieben.

Meine größte Energiequelle ist und bleibt das Joggen, wobei ich sehr gerne alleine laufe, um meine Gedanken zu klären und den Kopf wieder frei zu bekommen. Besonders in Situationen, in denen ich innovative Lösungen suche (das ist in meinem Beruf in der Kinder- und Jugendhilfe häufig der Fall) oder in meinem Privatleben Chaos herrscht, nutze ich die Zeit während des Joggens zur Klärung der Gedanken. Nach spätestens 30 Minuten werden meine Gedankengänge langsamer und ich komme zur Ruhe. In einem Vortrag, den ich vor einigen Jahren von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer besucht habe, bestätigte er meine subjektive Beobachtung mit Ergebnissen der aktuellen Hirnforschung. Er erklärte, dass Ausdauertraining die Neuronen, unsere Bausteine des Denkens, wachsen lässt. Der Mensch legt dabei 1400 Nervenzellen pro Tag zu, Joggen macht also klug!

Trotzdem gehe ich auch mit Freund*innen und Kolleg*innen joggen und nutze die gemeinsame Zeit für Gespräche und Kontakte. An diesen Tagen hat Joggen für mich eher einen sozialen Aspekt und ich habe viele gute und vertrauliche Gespräche während dieser gemeinsamen Zeit geführt.

Einmal im Jahr laufe ich für mich alleine einen Halbmarathon. Ich habe gemerkt, dass mir ein offizieller Lauf mit oder gegen andere Läufer nicht gut tut. Ich achte dann nicht auf mein eigenes Tempo, sondern möchte mit den Schnellsten mithalten. Seit ich das bei mir beobachtet habe, bin ich zufrieden mit meiner Wahl, einen Halbmarathon ohne Publikum zu laufen. Sinn dieses Halbmarathons ist es, aus dem Trott der ewig gleichen Belastung durch Läufe bis ca. 90 Minuten zu kommen und mir einmal jährlich zu zeigen, dass ich die Leistung steigern kann. Wobei mir bei den 21 Kilometern die Zeit vollkommen egal ist. Hauptsache ankommen!

Da bei mir beim Laufen die Entspannung und sozialen Kontakte im Vordergrund stehen nutze ich, im Gegensatz zum Kraftsport, auch keinen Trainingsplan zur Steigerung meiner Leistung mehr.

Mein derzeitiger wöchentlicher Lauf-Trainingsplan:

2 x 40-50 Minuten laufen mit Freund*innen/Kolleg*innen

1 x 60-80 Minuten laufen mit Freund*innen

1 x alleine 70-120 Minuten laufen

Darüberhinaus trainiere ich mit Gewichten und mache je nach Lust Yoga. Darüber berichte ich aber in einem anderen Beitrag.

Bis dahin, Eure fifty-something


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